Tansania: Usambara-Mts, Paragliding   

Trilogie    
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Dies ist der 1. Teil meiner Tansania-Urlaubs-Trilogie - es geht hier ums Gleitschirmfliegen in den Usambara-Bergen.
 
Warum fliegen in Afrika?
Ja, wie kommt man drauf, mitten in Afrika mit dem Gleitschirm zu fliegen?
Ein Bekannter von mir wollte eine Route am Kilimanjaro klettern und fragte mich, ob ich nicht mitkommen wolle, er sei mit einer Gruppe Fliegern dort. Weil ich ja auch fliege, liess ich mich anstecken von der Idee über Steppe und Regenwald zu fliegen, und die fremde Welt von oben zu entdecken:
 

 

Tip z. Navigation

 

Ich hatte mich vorher nie gross mit Afrika befasst, und wusste wenig ueber Tansania. Meine naiven Bedenken, womoeglich als Luxus-strotzender Tourist an 'hungerleidenden Afrikanern' vorbeizufliegen konnte ich dann recht bald beiseite legen: Die Menschen da haben zwar nicht soviel an materiellem Ueberfluss wie die Europaeer, aber sie haben genug fuer ein einfaches Leben. Die meisten dort leben wahrscheinlich sogar stressfreier und ausgeglichener als wir, oft sieht man Gruppen von Maennern irgendwo bei einer Unterhaltung sitzen: "Pole, Pole" (Langsam, nur keine Hektik!) und "Hakuna Matata" ('No worries') sind nicht nur Floskeln sondern Teil der Lebenskultur dort. Die Menschen wirken auch keineswegs besonders neidisch auf unseren Luxus, sondern gerade dem Flieger wird dort eine unglaubliche, ueberwaeltigende Begeisterung und Freundlichkeit entgegengebracht. Die Erkenntnis, dass "der Mensch offensichtlich doch fliegen kann" ist fuer die Menschen dort komplett neu, und findet grosse Zustimmung.

Wie kommt man dort hin?

Mit einer organisierten Gruppe ist es natuerlich einfacher, weil man das Land nicht kennen muss.
Es gibt nicht viele Anbieter, die organisierte GS-Reisen dorthin anbieten, was erstaunlich ist, denn das Fliegen dort war grandios, und auch der nicht-fliegerische Teil war sehr interessant. Die bekannten Nationalparks westlich vom Kili bieten alle Grosstierarten, der Kili selbst ist auch ein Tourismusmagnet. Man kann natuerlich auch auf eigene Faust dort hingehen (siehe ein paar Worte dazu unten) aber fuer Erstbesucher in der Region kann das sehr anstrengend werden.

Die Usambara-Berge

Die Usambaras sind ein Teil einer langen Kette von Berg-Grueppchen, die sich von der Kueste bis zum Kilimanjaro  hinziehen. Dabei stehen die einzelnen Massive aus einer ganz ebenen Flaeche mit einem Hoehenunterschied von 1000-1500m heraus. In der Hoehenmodellkarte (gruen/rot) wird das sehr deutlich sichtbar:

   

Die naechste Gruppe von Bergen nach Norden heissen "Pare Mountains". Im Flachland vor all diesen Bergen laeuft die wichtige Ueberlandstrasse von Moshi/Arusha nach Dar el Salam. Das ist sehr wichtig fuers fliegen, denn dort kann man immer wieder landen, und dann aufs einfachste zurueck gelangen, bis nach Mombo, der Ort von dem man wieder nach Lushoto hochfaehrt.

Das Hochland

Hier ein Auszug aus einer anderen Webpage, der das Hochland gut beschreibt:

Schon zu Kolonialzeiten waren die Usambara-Berge aufgrund ihres angenehmen Höhenklimas als Sommerfrische beliebt. Während der deutschen Herrschaft zu Anfang des 19.Jahrhunderts wurden große Farmen und Plantagen angelegt. Trotz ihrer Attraktivität wurden die Usambara-Berge bis heute nicht für den Tourismus erschlossen. Es gibt nur wenige Unterkünfte, bezüglich vieler Aktivitäten ist Eigeninitiative gefordert. Man kann wunderbar wandern, radfahren und an einigen Stellen sogar Drachenfliegen.

Hauptort der Usambara-Berge und Ausgangspunkt für Ausflüge ist der kleine Marktflecken Lushoto, der zu deutschen Zeiten einmal „Wilhelmstal“ hieß. Eine durchgängige Asphaltstraße verbindet Lushoto mit Mombo an der Hauptstraße nach Moshi bzw. Dar-es-Salaam. Gerade in den lezten Jahren hat sich Lushoto zum Ausgangspunkt für Wanderungen in die westlichen Usambara-Berge entwickelt.

Tatsaechlich ist der deutlichste Unterschied zwischen Ebene und Hochland die Temperatur und die Feuchtigkeit. Oben ist es ein wenig wie in Deutschland im Frueh-Sommer: Nicht zu heiss, Abends und Morgens sogar etwas kuehl. Noch ein Vorteil des Klimas: Es gibt keine Moskitos! Man braucht weder Autan noch Malariaprophylaxe, wenn man sich nur dort aufhaelt. Ich wollte das auch nicht glauben und war *sehr* skeptisch, aber Gebietskenner hatten mir das schon vorher versichert. Auch wenn die Tropeninstitute fuer ganz Ostafrika incl. Tansania die Prophylaxe als Muss anraten, sollte man das nicht unbesehen glauben. Es kommt sehr auf die Gebiete an, in denen man sich aufhaelt.  Der Kili war ebenso Moskitofrei. Einzig in Moshi selbst kann man ein paar wenige Flugbiester auftreiben, aber ob sich dafuer die Prophylaxe lohnt, wuerde ich stark bezweifeln, da auch dort die Malariagefahr sehr gering ist. Einzig fuer die Kueste und Sansibar koennte es empfehlenswert sein. Hier noch ein paar Eindruecke vom Hochland:


    Doch nun zum wichtigsten ....

 

Das Fliegen

Vegetation
Zuerst noch ein allgemeiner Hinweis zur Vegetation: Wie man sich denken kann, ist das Land so nahe des Aequators ziemlich fruchtbar: Jedes Stueckchen Land, das nicht von Menschenhand von der Vegetation befreit wurde wuchert bald wieder mit Bueschlein bis hin zu Baeumen zu. Nicht gerade hilfreich fuer Start und Landung :-(

Windrichtung
Die Hauptwindrichtung ist im September/Oktober meist SO, was bedeutet, dass der Wind parallel zu den Berggruppen und den Haupt-Bergkanten laeuft: Das ist natuerlich ideal, um mit grossem Streckengewinn von Kette zu Kette zu gelangen. Er variiert aber leicht, so dass er entweder etwas auf die Kante zuwegehen kann (Soaren!) oder darueber hinweg runter (Lee!)

Startplaetze

Bekannt sind vor allem 2 Plaetze:

  • Miziyangembe – Direkt an der Aussenkante der Berge ins Flachland: Ein 1000 Meter Abbruch, spektakulär. Gut geeignet fuer Gleitschirm und Drachen! Hier hat sich ein reicher Amerikaner seinen Traum erfuellt: ein Haus mit Ausblick direkt an der Kante, hoch über der Masaisteppe. Man hat dort fast immer eine Thermikgarantie und kann meist direkt aufdrehen, um dann an der Kante entlangzufliegen. 200 km Streckenflugpotential liegen vor einem, entlang der Hauptverbindungs-Strasse als Rueckkehrmoeglichkeit!


     
  • Vuli – ein freistehender Soaringgrat mitten über Lushoto in den Usambarabergen bei einer grossen Antenne. (4Grad 50'20"S / 38Grad 17'4" O):  Talwind und Thermik bieten stundenlanges Fliegen am Abend. Man kann von hier auch die Nachbarschaft um Lushoto erkunden, und sogar bis an die Kante vor fliegen, wenn man sich hier sattgesehen hat.

Es gibt aber auch noch einige andere Plaetze, die ich bei freiwilligen oder unfreiwilligen Zwischenlandungen kennenlernen durfte ;-) Besonders Interessant waere es, noch einen weiteren Startplatz Richtung SuedOsten, also am "Anfang" der Usambaras zu haben, weil man dann noch mehr Kilometer am Bergruecken entlangfliegen koennte. (Wobei meine Bevorzugung der "Ruecken-fliegerei" wohl meinem Instinkt als Alpenflieger entsprang. Nach dem Urlaub wuerde ich auch sagen, dass man genausogut im Flachland voran kommen kann, wenn mans denn kann ;-)

Landeplaetze

Auf der Hochebene gibt es immer noch Gebiete mit Primaer-Urwald, die Heute unter Schutz gestellt sind, also auch noch laenger dort stehen werden. Dort ist landen dann ueber groessere Abschnitte absolut unmoeglich: Die Baeume sind teils locker 40m hoch und alles draengt sich dicht an dicht.



In den sonstigen Gebieten muss man schauen, wo es ein Fleckchen gerodetes Land gibt. Die Felder der Bauern sind ueberall recht klein und fast immer stehen an den Seiten einzelne hohe Baeume. Wenn etwas Wind geht, er aber nicht zu stark ist, kann man da schon einlanden, wenn man bei Punktlandungen an sich geuebt ist. Natuerlich sollte man das nicht ohne Not tun, denn meist sind die Felder ja bewirtschaftet. Aber wenn es mal nicht anders geht, sind die Bauern dort nicht sauer, sondern man hat das Gefuehl als wuerden sie sich sogar noch freuen, dass man gerade ihr Feld zur Landung erkoren hat ;-)
Praedestiniert, (besonders fuer die nicht-Streckenflieger), sind natuerlich die Fussballfelder, die in sich jedem Ort, meist bei einer Schule befinden. Das einzige Problem dort: Es koennen locker mal ueber 200 Kinder werden, die einem erst entgegenrennen, und dann um den Schirm herumstehen. Das ist nicht weiter tragisch, denn die allermeisten Kinder halten etwas Abstand zum Schirm und den Leinen. Geordnetes Zusammenlegen ist natuerlich nicht drin, aber zum Zusammenraffen und in den Packsack stopfen reicht einem die Zeit meist, bevor die Masse so gross wird, dass die Neuankoemmlinge die schon Dastehenden draengeln und schubsen.
Damit man sich den Tumult noch etwas besser Vorstellen kann gibts hier ein Video dazu.

 
Bilder:
- Immer wieder sind unbewirtschaftete Felder zu finden, wo man Landen und sogar starten kann.
- 'Same', zwischen North und South Pare Mts., ca 110km vom Miziyangembe: viele Landeplaetze, ...
- ... aber auch viele Kinder. 2 Erwachsene halfen mir gluecklicherweise ihnen zu entrinnen.
- In der Hektik  trampte ich mit dem naechstbesten Fahrzeug, und sass 2 Stunden auf Zwiebeln ;-)

Fliegen an der Kante

Man startet meist an der Kante, oder man kann auch aus dem Landesinneren zur Kante fliegen. Mit Kante ist der - meist schroffe - Uebergang zwischen Hochebene und Flachland gemeint.
Die Aussicht ist natuerlich faszinierend von dort, und man hat beides zugleich: Die Naehe von kleinen Doerfchen auf der Kante, neben die man ran-soaren kann, bis man die Scharen von herbeilaufenden Kindern nicht nur sehen, sondern auch hoeren kann. Die Sonne erwaermt die trockenen Haenge recht frueh, und ermoeglicht dem Genussflieger die Spielerei ueber dem Startplatz fuer viele Stunden.

Wenn der Wind entsprechend steht, kann man sogar ohne/mit wenig Thermik zuegig an der Kante entlangsoaren, und so im Delphinstil Strecke machen. Ab und zu hat man Glueck und man kann bei durchgedruecktem Beschleuniger in ruhiger Luft Kilometer fressen, ohne an Hoehe zu verlieren.

Leider dauert dieses Glueck nie sehr lange, denn die starken Luftbewegungen machen den Flug oft ziemlich ruppig. Besonders haesslich sind die Wechsel zwischen ruhigem dahinsoaren zu uebelsten Lees, wo urploetzlich starker Wind von oben ueber die Kante runterweht. Der trifft dann mit den starken Baerten zusammen, die immer noch von unten hochdraengen. Ein paar der resultierenden Frontstalls liessen den Nordwind in Fiesch letzten August recht harmlos wirken, die Kappe kippte teils Fullstall-artig hinter mich... :-(  (Das war aber nur an einem Tag so, und man haette jederzeit die Wahl gehabt, raus an die Strasse zum landen zu fliegen, wenn es einem gar zu krass geworden waere, soll also wirklich nicht abschrecken, auf Strecke zu gehen!)
Ich vermute, dass diese ploetzlichen Wechsel auch durch grossflaechige ueberregionale Druckausgleiche von groesseren abgeschatteten und besonnten Gebieten entstehen, wo dann die Windrichtung von SW nach NO innerhalb von 10 Minuten aendert und nach 1h starkem blasen gehts dann auch mal wieder zurueck.

Doch irgendwann ist die schoenste Huegelkette zu Ende (siehe letztes Bild oben), und der Wind laesst einem keine Wahl: Ein "Zurueck" gibt es praktisch nicht. Statt sinnlos Hoehe durch den Versuch zu vernichten (die kann man dann auch nicht mehr an der Kante aufbauen!), dreht man sich lieber um, und widmet sich dem:

Fliegen im Flachland

Mein erster 'Abschied' vom Berg und damit mein erster Flachlandversuch ueberhaupt war recht peinlich: Solange wie moeglich klammerte ich mich fast aengstlich an die Huegelkette, bis ich (natuergemaess bei einem Runden Objekt, das im Wind liegt ;-)  ins Lee geriet. Ein kurzer Kampf gegen den Wind, aufgeben und die Belohnung kassieren: Klapper und 4-5m DauerSaufen :-(
Es ging so rapide bergab, dass ich die 1000m sehr schnell verbraten hatte, und mich schon ganz aufs Landen eingestellt hatte, als sich der tiefe Basston meines Varios langsam erhellte, bis er ganz verstummte.
So hing ich dann keine 100m ueber meiner auserkorenen Landeplatz: Dem Dorfzentrum einer kleinen Ansammlung von Huetten, mitten in der Steppe (siehe Bilder). Die Bewohner guckten hoch, ich guckte runter. Ich war mir nicht ganz sicher, ob sie drueber nachdachten, schon mal den grossen Topf auf den erwarteten Landeplatz zu schieben ;-) Dann wandelte sich der Nullschieber zaghaft in ein leichtes Steigen, dass dann bis in eine Hoehe von 2500m anhielt. Wow! Das kommt genial! Mehr davon! So lernte ich schnell, wie man von Wolke (Der Schatten am Boden und die Wolke am Himmel markieren recht deutlich wo und wie schraeg der Bart steht) zu Wolke springt.
Hier eine kleine Szene dazu auf Video - sicher nicht gerade huebsch anzuschauen, aber es trifft die Realitaet waehrend des Fluges ueber manche Abschnitte recht gut.
 

Nach nur 5 Wolken war ich dann schon an den Pare Mts.: Gerettet! Hat doch gar nicht weh getan, das Flachland, oder? ;-) Beim naechsten Mal war ich dann schon deutlich mutiger und fand am Ende der Woche richtig gefallen an der Flachlandfliegerei. Im Endeffekt ist sie auch noch deutlich sicherer, solange man sich grob an der Strasse orientiert, denn es gibt eben keine Lees, der Boden ist viel weiter weg als beim Soaren, und Landeplaetze erreicht man immer, bei etwas vorrausschauender Planung. Eine Gefahr die dafuer nur hier auftritt: Dust-Devils: Meist sah ich sie nur am Horizont Richtung Sueden tanzen, teilweise bis zu 12 Stueck zur selben Zeit, grossraeumig verteilt. Der naechste entstand einmal in ca. 2km Entfernung, aber weit unter mir. Bei der Landung sollte man sie  natuerlich meiden, also besser rechtzeitig die Route anpassen.

Meine Fluege

Meine Fluege findet man hier: Flightlist dort auch Link auf den OLC (leider nur 3 Fluege dort)
In der Woche, die wir dort verbrachten, waren die Bedingungen nicht ganz ideal: Sehr oft lag die Basis an der Kante auf, und man hatte kaum Arbeitshoehe, um an der Kante entlangzufliegen. An einem Tag war es ganz abgeschattet, und wir haben einen Ausflug ueber Land gemacht. Insgesamt waren recht viele Wolken am Himmel, meist zuviel, und eine grosse Abschattung beendete auch einen meiner laengeren Fluege.
Ich bin an 2 Tagen am Vuli (Antenne) gestartet, und an 3 Tagen habe ich probiert von der Kante aus auf Strecke zu gehen. Weil das Flachlandfliegen fuer mich neu war, habe ich sicher nicht das maximal Moegliche aus den Bedingungen herausgeholt. Ausserdem waren wir praktisch jeden Tag erst recht spaet am Startplatz: Wer es ernsthaft auf grosse Strecken anlegt, sollte schon so gegen 9 Uhr an der Kante sein. Auch bei niedriger Basis kann man schon losfliegen: Die Grate gehen meist auch am Fuss schon gut Thermisch, und die Hoehe reicht, um weiterzukommen. Gegen spaeter hob sich die Basis generell nochmal deutlich an.

Tips

  • Feuer:
    Feuer sind *die* idealen Windrichtungs- und -Staerke-anzeiger im Flachland!
    Oft sieht man oben von der Kante, wie der Rauch von Feuern unten im Flachland bei bester Thermik sich in einer duennen Linie am Boden dahinzieht. Was das heisst ist klar: Starker Wind bis zu 50km/h. Fuer Wenigflieger sind das keine guten Bedingungen, meist ist es aber dann nicht so schlimm, wie man meint, und die Turbulenzen am Boden halten sich auch in Grenzen, weil das Relief flach ist.
  • Windduesen zwischen den Berggruppen:
    Die oben erwaehnten ueberregionalen Ausgleichsbewegungen aeussern sich am deutlichsten am Boden. Hier ging es mir waehrend eines Fluges so, dass der Wind beim erreichen der Pare Mountains mit ueber 40Km/h von SW kam, nachdem der Wind im Flachland tendenziell aus NO gekommen war. Nur 2 Stunden spaeter spuelte mich beim Erreichen der naechsten Luecke wieder ein bissiger NO von der Kante. Die Richtung am Boden laesst sich aus der Hoehe also schlecht erahnen. Tip: Wenn man eine neue Berggruppe erreicht, sollte man immer genau die erste Kante ansteuern, moeglichst nicht allzutief. Dann kann man sich immer noch im letzten Moment entscheiden, auf welcher Seite man aufsoaren kann.
  • Kinder
    fragen immer wieder nach Pen (to write for school) oder Bonbons. Meine Idee, doch einfach eine Tuete mitzunehmen musste ich bald begraben: Die Folge waere: Auch eine noch so grosse Tuete reicht nie fuer alle Kinder. Selbst wenn man genug davon haette, waeren die Tumulte bei der Verteilung gewaltig. Allenfalls koennte man so etwas machen in einer Gegend die abgelegen ist. Allerdings muss man ja auch weg von da, und die Kids sind schon ohne Bonbons ueberaus anhaenglich, und laufen einem gerne mal 4 Orte weit hinterher. Mit Bonbons sicher noch einiges weiter ... Also besser freundlich laecheln, "Jambo Jambo" rufen und wer kann, kann ja auch singen wie Tobi, das kam gut an ;-)

Auf eigene Faust

Auch wenn ich es fuer Erstbesucher nicht unbedingt empfehlen wuerde, koennte man natuerlich auch
auf eigene Faust dort mit Schirm rumreisen, um zu fliegen. Hier ein paar Logistische Hinweise.

  • Flug nach Tansania:
    Fluege an den (logistisch am guenstigsten gelegenen) Kilimanjaro  Aitport in Tz sind deutlich teurer als Charterfluege nach Kenia. Der Bustransfer von Kenia kostet aber nicht allzuviel (30$+30$ Transit Visum) und ist einigermassen unkompliziert. Kenia kann also durchaus eine preisguenstige Alternative sein. Achten sollte man auf Freigepaeck-Mengen.
    Wenn man kein Sportgepaeck zugestanden bekommt, sind die Kosten fuer Uebergewicht inzwischen recht empfindlich, ca. 11 Euro pro Kg.
  • Ausgangspunkt fuer Touren:
    Moshi oder (etwas weiter weg, abe mehr Moeglichkeiten in der Stadt) Arusha sind gute Ausgangspunkte. Dar el Salam mag fuer Leute, die alles selber planen wolllen auch gut geeignet sein, ist aber viel groesser, unuebersichtlicher und hektischer.
  • Unterkunft in Lushoto:
    Lawns Hotel = Hotel & Zeltplatz ca. 1km vor der Ortsmitte, Schild oder fragen. Nette Bar, Sicher, ruhig, warme Duschen - perfekt!
  • Fahrzeug
    Lushoto erreicht man auf Teerstrassen, kein Problem bis dahin. Die Startplaetze jedoch sind nur mit Jeep zugaenglich. Wenn man nur ein normales Fahrzeug hat, und einigermassen gut zu Fuss ist, lassen sich die Plaetze auch durchaus so erreichen, was sonst die Fahrzeugrueckholung eh erforderlich machen koennte. Die uebliche Vermietung laeuft in Tz aber eh so ab, dass man einen Jeep nur mit Fahrer zusammen bekommt, fuer ca. 100$/Tag.
Fazit

Fuer erlebnishungrige (und nicht ganz unbegabte) Genussflieger sowie ambitionierte Streckenflieger ein echter Tip!


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                                     Fight Gravity - go Paragliding !

 

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