Ich hatte mich vorher nie gross mit Afrika befasst, und wusste wenig ueber
Tansania. Meine naiven Bedenken, womoeglich als Luxus-strotzender Tourist
an 'hungerleidenden Afrikanern' vorbeizufliegen konnte ich dann recht bald
beiseite legen: Die Menschen da haben zwar nicht soviel an materiellem
Ueberfluss wie die Europaeer, aber sie haben genug fuer ein einfaches
Leben. Die meisten dort leben wahrscheinlich sogar stressfreier und
ausgeglichener als wir, oft sieht man Gruppen von Maennern irgendwo bei
einer Unterhaltung sitzen: "Pole, Pole" (Langsam, nur keine Hektik!) und "Hakuna
Matata" ('No worries') sind nicht nur Floskeln sondern Teil der
Lebenskultur dort. Die Menschen wirken auch keineswegs besonders neidisch
auf unseren Luxus, sondern gerade dem Flieger wird dort eine unglaubliche,
ueberwaeltigende Begeisterung und Freundlichkeit entgegengebracht. Die
Erkenntnis, dass "der Mensch offensichtlich doch fliegen kann" ist fuer
die Menschen dort komplett neu, und findet grosse Zustimmung.
Wie kommt man dort hin?
Mit einer organisierten Gruppe ist es natuerlich einfacher, weil man
das Land nicht kennen muss.
Es gibt nicht viele Anbieter, die organisierte GS-Reisen dorthin anbieten, was erstaunlich ist,
denn
das Fliegen dort war grandios, und auch der nicht-fliegerische Teil war
sehr interessant. Die bekannten Nationalparks westlich vom Kili bieten alle Grosstierarten,
der Kili selbst ist auch ein Tourismusmagnet.
Man kann natuerlich auch auf eigene Faust
dort hingehen (siehe ein paar Worte dazu unten) aber fuer
Erstbesucher in der Region kann das sehr anstrengend werden.
Die Usambara-Berge
Die Usambaras sind ein Teil einer langen Kette von Berg-Grueppchen, die sich von
der
Kueste bis zum Kilimanjaro hinziehen. Dabei stehen die einzelnen
Massive aus einer ganz ebenen Flaeche mit einem Hoehenunterschied
von 1000-1500m heraus. In der Hoehenmodellkarte (gruen/rot) wird das sehr deutlich
sichtbar:
Die naechste Gruppe von Bergen nach Norden heissen "Pare Mountains".
Im Flachland vor all diesen Bergen laeuft die wichtige
Ueberlandstrasse
von Moshi/Arusha nach Dar el Salam. Das ist sehr wichtig fuers fliegen,
denn dort kann man immer wieder landen, und dann aufs einfachste zurueck
gelangen, bis nach Mombo, der Ort von dem man wieder nach Lushoto
hochfaehrt.
Das Hochland
Hier ein Auszug aus einer anderen
Webpage, der
das Hochland gut beschreibt:
Schon zu Kolonialzeiten waren die Usambara-Berge aufgrund
ihres angenehmen Höhenklimas als Sommerfrische beliebt. Während der
deutschen Herrschaft zu Anfang des 19.Jahrhunderts wurden große Farmen und
Plantagen angelegt. Trotz ihrer Attraktivität wurden die Usambara-Berge
bis heute nicht für den Tourismus erschlossen. Es gibt nur wenige
Unterkünfte, bezüglich vieler Aktivitäten ist Eigeninitiative gefordert.
Man kann wunderbar wandern, radfahren und an einigen Stellen sogar
Drachenfliegen.
Hauptort der Usambara-Berge und Ausgangspunkt für Ausflüge ist der kleine
Marktflecken Lushoto, der zu deutschen Zeiten einmal „Wilhelmstal“ hieß.
Eine durchgängige Asphaltstraße verbindet Lushoto mit Mombo an der
Hauptstraße nach Moshi bzw. Dar-es-Salaam. Gerade in den lezten Jahren hat
sich Lushoto zum Ausgangspunkt für Wanderungen in die westlichen Usambara-Berge
entwickelt. |
Tatsaechlich ist der deutlichste Unterschied zwischen Ebene und
Hochland die Temperatur und die Feuchtigkeit. Oben ist es ein wenig wie in
Deutschland im Frueh-Sommer: Nicht zu heiss, Abends und Morgens sogar
etwas kuehl. Noch ein Vorteil des Klimas: Es gibt keine Moskitos! Man
braucht weder Autan noch Malariaprophylaxe, wenn man sich nur dort
aufhaelt. Ich wollte das auch nicht glauben und war *sehr* skeptisch, aber Gebietskenner hatten mir das schon vorher versichert.
Auch wenn die Tropeninstitute fuer ganz Ostafrika incl. Tansania die
Prophylaxe als Muss anraten, sollte man das nicht unbesehen glauben. Es
kommt sehr auf die Gebiete an, in denen man sich aufhaelt. Der Kili
war ebenso Moskitofrei. Einzig in Moshi selbst kann man ein paar wenige
Flugbiester auftreiben, aber ob sich dafuer die Prophylaxe lohnt, wuerde
ich stark bezweifeln, da auch dort die Malariagefahr sehr gering ist.
Einzig fuer die Kueste und Sansibar koennte es empfehlenswert sein. Hier
noch ein paar Eindruecke vom Hochland:
Doch nun zum wichtigsten ....
Das Fliegen
Vegetation
Zuerst noch ein allgemeiner Hinweis zur Vegetation:
Wie man sich denken kann, ist das Land so nahe des Aequators ziemlich
fruchtbar: Jedes Stueckchen Land, das nicht von Menschenhand von der
Vegetation befreit wurde wuchert bald wieder mit Bueschlein bis hin zu
Baeumen zu. Nicht gerade hilfreich fuer Start und Landung :-(
Windrichtung
Die Hauptwindrichtung ist im September/Oktober meist SO, was bedeutet,
dass der Wind parallel zu den Berggruppen und den Haupt-Bergkanten laeuft:
Das ist natuerlich ideal, um mit grossem Streckengewinn von Kette zu Kette
zu gelangen. Er variiert aber leicht, so dass er entweder etwas auf die
Kante zuwegehen kann (Soaren!) oder darueber hinweg runter (Lee!)
Startplaetze
Bekannt sind vor allem 2 Plaetze:
- Miziyangembe – Direkt an der Aussenkante der Berge ins
Flachland: Ein 1000 Meter Abbruch, spektakulär. Gut geeignet fuer
Gleitschirm und Drachen! Hier hat sich ein reicher Amerikaner seinen Traum
erfuellt: ein Haus mit Ausblick direkt an der Kante, hoch über der Masaisteppe. Man hat
dort fast immer eine Thermikgarantie und kann meist direkt aufdrehen, um dann an der
Kante entlangzufliegen. 200 km Streckenflugpotential liegen vor einem,
entlang der Hauptverbindungs-Strasse als Rueckkehrmoeglichkeit!
- Vuli – ein freistehender Soaringgrat mitten über Lushoto in den
Usambarabergen bei einer grossen Antenne. (4Grad 50'20"S / 38Grad 17'4"
O): Talwind und Thermik bieten stundenlanges Fliegen am Abend. Man kann
von hier auch die Nachbarschaft um Lushoto erkunden, und sogar bis an
die Kante vor fliegen, wenn man sich hier sattgesehen hat.
Es gibt aber auch noch einige andere Plaetze, die ich bei freiwilligen
oder unfreiwilligen Zwischenlandungen kennenlernen durfte ;-) Besonders
Interessant waere es, noch einen weiteren Startplatz Richtung SuedOsten,
also am "Anfang" der Usambaras zu haben, weil man dann noch mehr Kilometer
am Bergruecken entlangfliegen koennte. (Wobei meine Bevorzugung der "Ruecken-fliegerei"
wohl meinem Instinkt als Alpenflieger entsprang. Nach dem Urlaub wuerde
ich auch sagen, dass man genausogut im Flachland voran kommen kann, wenn
mans denn kann ;-)
Landeplaetze
Auf der Hochebene gibt es immer noch Gebiete mit Primaer-Urwald, die Heute
unter Schutz gestellt sind, also auch noch laenger dort stehen werden. Dort ist
landen dann ueber groessere Abschnitte absolut unmoeglich: Die Baeume
sind teils locker 40m hoch und alles draengt sich dicht an dicht.
In den sonstigen Gebieten muss man schauen, wo es ein Fleckchen gerodetes
Land gibt. Die Felder der Bauern sind ueberall recht klein und fast immer
stehen an den Seiten einzelne hohe Baeume. Wenn etwas Wind geht, er aber
nicht zu stark ist, kann man da schon einlanden, wenn man bei
Punktlandungen an sich geuebt ist. Natuerlich sollte man das nicht ohne
Not tun, denn meist sind die Felder ja bewirtschaftet. Aber wenn es mal
nicht anders geht, sind die Bauern dort nicht sauer, sondern man hat das
Gefuehl als wuerden sie sich sogar noch freuen, dass man gerade ihr Feld
zur Landung erkoren hat ;-)
Praedestiniert, (besonders fuer die nicht-Streckenflieger), sind natuerlich die Fussballfelder, die in sich jedem Ort,
meist bei einer Schule befinden. Das einzige Problem dort: Es koennen
locker mal ueber 200 Kinder werden, die einem erst entgegenrennen, und
dann um den Schirm herumstehen. Das ist nicht weiter tragisch, denn die
allermeisten Kinder halten etwas Abstand zum Schirm und den Leinen.
Geordnetes Zusammenlegen ist natuerlich nicht drin, aber zum
Zusammenraffen und in den Packsack stopfen reicht einem die Zeit meist,
bevor die Masse so gross wird, dass die Neuankoemmlinge die schon
Dastehenden draengeln und schubsen.
Damit man sich den Tumult noch etwas besser Vorstellen kann gibts hier
ein Video dazu.
Bilder:
- Immer wieder sind unbewirtschaftete Felder zu finden, wo man Landen und
sogar starten kann.
- 'Same', zwischen North und South Pare Mts., ca 110km vom Miziyangembe:
viele Landeplaetze, ...
- ... aber auch viele Kinder. 2 Erwachsene halfen mir gluecklicherweise
ihnen zu entrinnen.
- In der Hektik trampte ich mit dem naechstbesten Fahrzeug, und sass
2 Stunden auf Zwiebeln ;-)
Fliegen an der Kante
Man startet meist an der Kante, oder man kann auch aus dem
Landesinneren zur Kante fliegen. Mit Kante ist der - meist schroffe -
Uebergang zwischen Hochebene und Flachland gemeint.
Die Aussicht ist natuerlich faszinierend von dort, und man hat beides
zugleich: Die Naehe von kleinen Doerfchen auf der Kante, neben die man
ran-soaren kann, bis man die Scharen von herbeilaufenden Kindern nicht nur
sehen, sondern auch hoeren kann. Die Sonne erwaermt die trockenen Haenge
recht frueh, und ermoeglicht dem Genussflieger die Spielerei ueber dem
Startplatz fuer viele Stunden.
Wenn der Wind entsprechend steht, kann man sogar ohne/mit wenig Thermik
zuegig an der Kante entlangsoaren, und so im Delphinstil Strecke machen.
Ab und zu hat man Glueck und man kann bei durchgedruecktem Beschleuniger
in ruhiger Luft Kilometer fressen, ohne an Hoehe zu verlieren.
Leider dauert dieses Glueck nie sehr lange, denn die starken
Luftbewegungen machen den Flug oft ziemlich ruppig. Besonders haesslich
sind die Wechsel zwischen ruhigem dahinsoaren zu uebelsten Lees, wo
urploetzlich starker Wind von oben ueber die Kante runterweht. Der trifft
dann mit den starken Baerten zusammen, die immer noch von unten
hochdraengen. Ein paar der resultierenden Frontstalls liessen den Nordwind
in Fiesch letzten August recht harmlos wirken, die Kappe kippte teils
Fullstall-artig hinter mich... :-( (Das war aber nur an einem Tag
so, und man haette jederzeit die Wahl gehabt, raus an die Strasse zum
landen zu fliegen, wenn es einem gar zu krass geworden waere, soll also
wirklich nicht abschrecken, auf Strecke zu gehen!)
Ich vermute, dass diese ploetzlichen Wechsel auch durch grossflaechige
ueberregionale Druckausgleiche von groesseren abgeschatteten und besonnten
Gebieten entstehen, wo dann die Windrichtung von SW nach NO innerhalb von
10 Minuten aendert und nach 1h starkem blasen gehts dann auch mal wieder
zurueck.
Doch irgendwann ist die schoenste Huegelkette zu Ende (siehe letztes
Bild oben), und der Wind laesst einem keine Wahl: Ein "Zurueck" gibt es
praktisch nicht. Statt sinnlos Hoehe durch den Versuch zu vernichten (die
kann man dann auch nicht mehr an der Kante aufbauen!), dreht man sich
lieber um, und widmet sich dem:
Fliegen im Flachland
Mein erster 'Abschied' vom Berg und damit mein erster Flachlandversuch
ueberhaupt war recht peinlich: Solange wie moeglich klammerte ich mich
fast aengstlich an die Huegelkette, bis ich (natuergemaess bei einem
Runden Objekt, das im Wind liegt ;-) ins Lee geriet. Ein kurzer
Kampf gegen den Wind, aufgeben und die Belohnung kassieren: Klapper und
4-5m DauerSaufen :-(
Es ging so rapide bergab, dass ich die 1000m sehr schnell verbraten hatte,
und mich schon ganz aufs Landen eingestellt hatte, als sich der tiefe
Basston meines Varios langsam erhellte, bis er ganz verstummte.
So hing ich dann keine 100m ueber meiner auserkorenen Landeplatz: Dem
Dorfzentrum einer kleinen Ansammlung von Huetten, mitten in der Steppe (siehe
Bilder). Die Bewohner guckten hoch, ich guckte runter. Ich war mir nicht
ganz sicher, ob sie drueber nachdachten, schon mal den grossen Topf auf
den erwarteten Landeplatz zu schieben ;-) Dann wandelte sich der
Nullschieber zaghaft in ein leichtes Steigen, dass dann bis in eine Hoehe
von 2500m anhielt. Wow! Das kommt genial! Mehr davon! So lernte ich
schnell, wie man von Wolke (Der Schatten am Boden und die Wolke am Himmel
markieren recht deutlich wo und wie schraeg der Bart steht) zu Wolke
springt.
Hier eine kleine Szene dazu auf
Video - sicher nicht
gerade huebsch anzuschauen, aber es trifft die Realitaet waehrend des
Fluges ueber manche Abschnitte recht gut.
Nach nur 5 Wolken war ich dann schon an den Pare Mts.: Gerettet! Hat
doch gar nicht weh getan, das Flachland, oder? ;-) Beim naechsten Mal war
ich dann schon deutlich mutiger und fand am Ende der Woche richtig
gefallen an der Flachlandfliegerei. Im Endeffekt ist sie auch noch
deutlich sicherer, solange man sich grob an der Strasse orientiert, denn
es gibt eben keine Lees, der Boden ist viel weiter weg als beim Soaren,
und Landeplaetze erreicht man immer, bei etwas vorrausschauender Planung.
Eine Gefahr die dafuer nur hier auftritt: Dust-Devils: Meist sah ich sie
nur am Horizont Richtung Sueden tanzen, teilweise bis zu 12 Stueck zur
selben Zeit, grossraeumig verteilt. Der naechste entstand einmal in ca.
2km Entfernung, aber weit unter mir. Bei der Landung sollte man sie
natuerlich meiden, also besser rechtzeitig die Route anpassen.
Meine Fluege
Meine Fluege findet man hier: Flightlist
dort auch Link auf den
OLC (leider nur 3 Fluege dort)
In der Woche, die wir dort verbrachten, waren die Bedingungen nicht ganz
ideal: Sehr oft lag die Basis an der Kante auf, und man hatte kaum
Arbeitshoehe, um an der Kante entlangzufliegen. An einem Tag war es ganz
abgeschattet, und wir haben einen Ausflug ueber Land gemacht. Insgesamt
waren recht viele Wolken am Himmel, meist zuviel, und eine grosse
Abschattung beendete auch einen meiner laengeren Fluege.
Ich bin an 2 Tagen am Vuli (Antenne) gestartet, und an 3 Tagen habe ich
probiert von der Kante aus auf Strecke zu gehen. Weil das Flachlandfliegen
fuer mich neu war, habe ich sicher nicht das maximal Moegliche aus den
Bedingungen herausgeholt. Ausserdem waren wir praktisch jeden Tag erst
recht spaet am Startplatz: Wer es ernsthaft auf grosse Strecken anlegt,
sollte schon so gegen 9 Uhr an der Kante sein. Auch bei niedriger Basis
kann man schon losfliegen: Die Grate gehen meist auch am Fuss schon gut
Thermisch, und die Hoehe reicht, um weiterzukommen. Gegen spaeter hob sich
die Basis generell nochmal deutlich an.
Tips
- Feuer:
Feuer sind *die* idealen Windrichtungs- und -Staerke-anzeiger im
Flachland!
Oft sieht man oben von der Kante, wie der Rauch von Feuern unten im
Flachland bei bester Thermik sich in einer duennen Linie am Boden
dahinzieht. Was das heisst ist klar: Starker Wind bis zu 50km/h. Fuer
Wenigflieger sind das keine guten Bedingungen, meist
ist es aber dann nicht so schlimm, wie man meint, und die Turbulenzen am
Boden halten sich auch in Grenzen, weil das Relief flach ist.
- Windduesen zwischen den Berggruppen:
Die oben erwaehnten ueberregionalen Ausgleichsbewegungen aeussern sich
am deutlichsten am Boden. Hier ging es mir waehrend eines Fluges so,
dass der Wind beim erreichen der Pare Mountains mit ueber 40Km/h von SW
kam, nachdem der Wind im Flachland tendenziell aus NO gekommen war. Nur
2 Stunden spaeter spuelte mich beim Erreichen der naechsten Luecke
wieder ein bissiger NO von der Kante. Die Richtung am Boden laesst sich
aus der Hoehe also schlecht erahnen. Tip: Wenn man eine neue Berggruppe
erreicht, sollte man immer genau die erste Kante ansteuern, moeglichst
nicht allzutief. Dann kann man sich immer noch im letzten Moment
entscheiden, auf welcher Seite man aufsoaren kann.
- Kinder
fragen immer wieder nach Pen (to write for school) oder Bonbons. Meine
Idee, doch einfach eine Tuete mitzunehmen musste ich bald begraben: Die Folge
waere: Auch eine noch so grosse Tuete reicht
nie fuer alle Kinder. Selbst wenn man genug davon haette, waeren die
Tumulte bei der Verteilung gewaltig. Allenfalls koennte man so etwas
machen in einer Gegend die abgelegen ist. Allerdings muss man ja auch
weg von da, und die Kids sind schon ohne Bonbons ueberaus anhaenglich,
und laufen einem gerne mal 4 Orte weit hinterher. Mit Bonbons sicher
noch einiges weiter ... Also besser freundlich laecheln, "Jambo Jambo"
rufen und wer kann, kann ja auch singen wie Tobi, das kam gut an ;-)
Auf eigene Faust
Auch wenn ich es fuer Erstbesucher nicht unbedingt empfehlen wuerde, koennte man natuerlich
auch
auf eigene Faust dort mit Schirm rumreisen, um zu fliegen. Hier ein paar Logistische
Hinweise.
- Flug nach Tansania:
Fluege an den (logistisch am guenstigsten gelegenen) Kilimanjaro
Aitport in Tz sind deutlich teurer als Charterfluege nach Kenia. Der
Bustransfer von Kenia kostet aber nicht allzuviel (30$+30$ Transit Visum)
und ist einigermassen unkompliziert. Kenia kann also durchaus eine
preisguenstige Alternative sein. Achten sollte man auf
Freigepaeck-Mengen.
Wenn man kein Sportgepaeck zugestanden bekommt, sind die Kosten fuer
Uebergewicht inzwischen recht empfindlich, ca. 11 Euro pro Kg.
- Ausgangspunkt fuer Touren:
Moshi oder (etwas weiter weg, abe mehr Moeglichkeiten in der Stadt)
Arusha sind gute Ausgangspunkte. Dar el Salam mag fuer Leute, die alles
selber planen wolllen auch gut geeignet sein, ist aber viel groesser,
unuebersichtlicher und hektischer.
- Unterkunft in Lushoto:
Lawns Hotel = Hotel & Zeltplatz
ca. 1km vor der Ortsmitte, Schild oder fragen.
Nette Bar, Sicher, ruhig, warme Duschen - perfekt!
- Fahrzeug
Lushoto erreicht man auf Teerstrassen, kein Problem bis dahin. Die
Startplaetze jedoch sind nur mit Jeep zugaenglich. Wenn man nur ein
normales Fahrzeug hat, und einigermassen gut zu Fuss ist, lassen sich
die Plaetze auch durchaus so erreichen, was sonst die
Fahrzeugrueckholung eh erforderlich machen koennte. Die uebliche
Vermietung laeuft in Tz aber eh so ab, dass man einen Jeep nur mit
Fahrer zusammen bekommt, fuer ca. 100$/Tag.
Fazit
Fuer erlebnishungrige (und nicht ganz unbegabte) Genussflieger sowie
ambitionierte Streckenflieger ein echter Tip!
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